Luke Vibert/BJ Cole – Stop The Panic
Das Label Law & Order aus London zählt bereits seit Jahren zu den ersten Adressen für Klänge jenseits der Konventionen. So verwundert es auch nicht, dass LukeVibert und BJ Cole, der bekannteste Pedel-Steel-Gitarrist des Vereinigten Königreichs, der in der Vergangenheit bereits mit Scott Walker, John Cale und The Orb zusammenarbeitete, ihr erstes gemeinsames Album auf diesem Label veröffentlichen. Eine nur auf den ersten Blick ungewöhnliche Liaison, denn die beiden so unterschiedlichen Musiker begeistern von der ersten Sekunde an mit einer faszinierend eigenwilligen Klangsprache. Luke Viberts Beats und Elektronik-Sounds ergänzen sich perfekt mit Coles vielschichtigen Gitarren-Klängen. Die 13 Stücke, von „Swing Lite -Alright“ über angenehm abstrakte Kreationen wie „ThisStuff Is Fresh“ bis hin zu“Nice Cave“. lassen sich nur schwer einordnen. Vibert und Cole setzen in ihren Stücken nur auf eine Konstante: absolute musikalische Freiheit. Entsprechend losgelöst vom herkömmlichen Geschehen klingen die Kompositionen auch. In Tracks wie „Hipalong Hop“ oder“Dischordzilla“ verbinden die Beiden lässig swingende Elektronik-Grooves mit federleichten Harmonien und Melodien. Vereinzelt greift das Duo für die Gesangsparts auf Gäste zurück. So veredeln Mexeena Carlos, Addie Brik und Iris Parker mit ihren Stimmen den einen oder anderen Song. Im Vordergrund steht aber immer die Musik. Der Gesang wird nur als weiteres Instrument eingesetzt, dem keine dominierende Rolle zufällt. STOP THE PANIC ist ein gelungenes Experiment abseits ausgetretener Pfade der Popmusik.
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