Lunarplexus – 11 Songs
Was passiert, wenn sich zwei gleichermaßen experimentierfreudige wie eigenbrötlerische Musikkünstler für sechs Stunden in ein Studio einschließen und ohne Plan oder Absprache zu improvisieren beginnen? Saam Schlamminger und Jens Thomas wollten damit herausfinden, wohin größtmögliche musikalische Freiheit und Ungebundenheit führen können, wenn zwei ausgesprochen autarke und heterogene Musikwelten aufeinanderprallen. Saam Schlamminger, der in Teheran aufgewachsen ist und heute in München lebt, hat als Percussionist in allen Teilen der Erde gearbeitet, war auf dem Notwist-Album Neon Golden zu hören und hat mit den Acher-Brüdern unter dem Namen Chronomad das brillante Elektro-Album Sokut aufgenommen; Jens Thomas hat als Pianist und Sänger Musik von Ennio Morncone und Sting bearbeitet, viel Jazz gemacht und die Bühnenmusik zur umstrittenen „OtheUo“-lnszenierung der Münchner Kammerspiele verfaßt. Mit dem Projekt Lunarplexus schaffen diese beiden Musik ohne jeglichen örtlichen oder zeitlichen Kontext, disparate Fragmente mit Titeln wie „Oceanus Procellarum‘, „Mare Tranquillatis“, „Senkrechte Wand‘ und „Aristoteles“, fransige Visionen, die murmelnd, kratzend und kreischend nach Poesie tasten und durch dissonante Gewitter aus Trommelrhythmen und Klaviertönen taumeln. Eine brüchige, beunruhigende Klangmeditation, die die üblichen Strukturen populärer Musik transzendiert.
www.lunarplexus.de
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