Machine Head – The Blackening

An Robb Flynn scheiden sich die Geister. Für die einen ist der dreadgelockte Ziegenbartträger eines der größten Genies der knallharten Gangart, für viele andere dagegen nicht mehr als ein Tnttbrettfahrer, der sich mal auf den Thrash-. mal auf den Nu-Metal-Zug schwingt. Und diese Kritik trifft auf the blackening zu. Denn hier, auf seinem ersten Album seit drei Jahren, wechselt das Mastermind gleich mehrfach Richtung. Stil und Genre. Sprich: In na hezu jedem der acht Stücke der Platte. Der Opener“ClenchingThe Fists OfDissent“ ist ein epischer Zehnminüter, wie er auch von Iron Maiden stammen könnte. Mit mystischem intro, gefolgt von knallhartem Gebolze. Marschmusik-Zwischenspielen, Kriegsszenario und purem, gebündeltem Hass. Ein Prog-Rock-Schinken im Stile eines Historien-Dramas, das zwischen pathetischem Kitsch sowie brutaler Wucht pendelt-und kein Ende findet. Ganz im Gegensatz zu „Beautiful Mourning“ und „Slanderous“ Beide Stücke sind nur halb so lang, dafür aber gleich doppelt so heftig. Mit messerscharfen Stakkato-Gitarren. polternden Drums und martialischem Schreigesang. Ein musikalischer Tritt ins Gemächt. Genau wie „Aesthetics Of Hate“, das sich als Hommage an den ermordeten Pantera-Gitarristen Dimebag Darrel versteht, ehe es mit „Now I Lay Thee Down“ wieder in Prog-Rock-Gefildegeht. Da klingen Machine Head plötzlich schwer psychedelisch und wandeln auf den Spuren von King Crimson und Tool. Nicht unclever: Diese Spielart liegt schließlich voll im Trend. Genau wie das tumbeGemeter von „Halo“ und „Wolves“, die nicht nur gleich lang sind, sondern auch identisch klingen:fieser Krach mit bestialischem Gegrunze. Dann, zum Ende, wieder die epische Vollbedienung. Das zehnminütige „AFa rewell Tb Arms“ seh ließt den Reigen mit einem elegischen Mix aus Power-Metal, Speed-Metal und Thrash. Nicht originell, nicht innovativ, aberdoch abwechslungsreich und urgewaltig. Die Fans werden’s mögen. Alle anderen: Finger weg! VÖ: 23.3.

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