Mala Noche Von Gus Van Sant. USA 1985 :: Start: 17.7.

Merkwürdiges Paradies: Die Anfänge des Filmemachers Gus Van Sant

Drei Schwarzweißfilme begründeten Mitte der 80er das, was man heute unter „Independentkino“ versteht: Neben Jim Jarmuschs stranger THAN PARADISE und Spike Lees SHE’S GOTTA HAVE it war es auch das Filmdebüt des Fotografen Gus Van Sant, das gar nicht anders konnte, als dem Leben alle Farbe zu rauben,weil die auf Licht und Schatten reduzierte Palette alles widergab, was es abseits des kunterbunten Mainstreams zu erzählen gab: die Zerrissenheit und Unsicherheit der durchs Leben treibenden Protagonisten, die Wahrheit eines alles andere als strahlenden Amerika. Während Jarmusch die Hipster bediente und Leederschwarzen Community eine Stimme gab. ist Van Sants Blick unverkennbar schwul. Abereben auch nicht geil, wenn er, inspiriert von Jean Genets einzigem Film un chant d’amour, den Drifter Walt in den nicht so schmucken Ecken von Portland von einem jungen rebellischen Mexikaner träumen lässt. Die Urzelle des New Queer Cinema, jetzt wieder in den Kinos. Sollte man gesehen haben.

>>>www.alamodefilm.de/