Marcio Faraco – Interior :: Weltmusik
Da ist sie wieder – jene verführerische Leichtigkeit der Tropen, die auch den Intellekt nicht beleidigt. Vor zwei Jahren überraschte Märcio Faraco mit einem stimmungsvollem Debüt in bester Bossa Nova-Tradition. Geburtshelfer bei CIRANDA war Chico Buarque, einer der wichtigsten Musikpoeten Brasiliens. Die elf Song-Perlen jedoch stammten alle aus eigener Feder. Auf INTERIOR entpuppt sich der 40-jährige Südbrasilianer mit Wohnsitz in Frankreich erneut als Meister melancholischer Balladen. Mal erinnert die Musik an Michael Franks, dann wieder an Simon & Garfunkel oder – im bluesigen „Sarapatel Humano“ – sogar an JJ. Cale. Die verschiedenen südamerikanischen Spielarten kommen dabei nie zu kurz. Faracos Songs versprühen eine sympathische, süchtig machende Eleganz. Gleich einer schmetterlingsleichten Brise entführen uns subtile Melodien und federleichte Rhythmen an einen friedlichen, sonnendurchfluteten Ort, von dem man nie wieder weg möchte.
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