Marillion – Misplaced Childhood
Daß Marillion Yes und Genesis kopieren und deshalb nicht gerade Lieblinge der Kritiker sind, daran hat man sich gewöhnt. Daß Sänger Fish jetzt auch noch Phil Collin Halbglatzen-Sex-Appeal nachahmt, konnte man unlängst im Video zum ausgekoppelten ** ‚ Sentimentalo-Htt „Kaleigh“ konstatieren. Neu ist Fishs Affinität zu Bryan Ferrys Gesangsstil aus Prä-„Slave To Love“-Zeiten („Pseudo Silk Kimono“).
Ansonsten haben Marillion ihre emotionale Schwelgerei seit Script For A Jester’s Tear perfektioniert. Auf Misplaced Childhood raspelt Fish Süßholz, daß die Späne fliegen. Genüßlich nimmt er in öligen Keyboard-Emulsionen ein Bad, ab und an wälzt er sich in lavendelduftendem Gitarren-Schaumzusatz. Und wenn er bis dahin nicht ertrunken ist, so plantscht er auf den nächsten drei Platten immer noch!
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