Marilyn Manson – The Last Tour On Earth
Der größte Nachteil dieser Platte ist, dass man nichts sieht. Man kann sie nur anhören. Was jetzt nicht wirklich weiter verwundert, ist das doch bei den allermeisten CDs so. Aber genau daran krankt (wobei der Herr Manson „krank“ wahrscheinlich als Kompliment versteht) das Album, sind doch Manson-Konzerte generell viel mehr ein optisches denn ein akustisches Erlebnis. Songs wie „The Beautif ul People“, „Irresponsible Hate Anthem“ oder „Rock Is Dead“ – schön und gut, solange sie unter Aufsicht eines erfahrenen Produzenten vernünftig zusammengebastelt werden. Live aber sind Twiggy Ramirez, M. W. Gacy, Cinger Fish und John 5, die Kameraden um Marilyn Manson einfach völlig überfordert. Was einem – wie gesagt – so lange nichts ausmacht, wie man das Live-Ereignis dazu bekommt. Auf der anderen Seite sollte man nicht zu sehr meckern, die Platte dauert immerhin 69 Minuten, deutlich mehr als ein durchschnittlicher Manson-Gig.
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