Mark Lanegan Band – Here Comes The Weird Chili Methamphetamine Blues, Extras & Oldies EP
Möchte gar nicht wissen, wie viele frische Freunde der Queens Of The Stone Age in zwei Jahren auf Tour immer wieder glaubten, diese könnten sich als Showgag einen örtlichen Kampftrinker auf die Bühne gestellt haben. Der schwarze Denim schnürte die Haut des Schnitters ein, der Blick sandgestrahlt. Nur Sehnen und Staub und Fluch. Ein Ghosttown-Wiedergänger. Doch dann begann er zu singen, und die Wucht traf. Einen jeden. Jetzt kehrt Mark Lanegan unter eigenem Namen zurück. Nun möge er ernten. Denn wer here comes the weird chill eine EP, die unter anderem erste Entwürfe für das liefern soll, was Mark Lanegan bald albenfüllend unters Volk werfen will – hört, weiß, dass eine dunkle Seite in ihm mindestens schon eine ganze Ewigkeit darauf gewartet hat. Die Queens Of The Stone Age Josh Homme und Nick Oliveri natürlich. Dean Ween, Greg Dulli lAfghan Whigs und Chris Goss (Masters Of Reality] gingen dem einstigen Fürsprecher schreiender Bäume gerne zur Hand dabei, Stürme herbeizurufen, die wie damals bei Kyuss unter der eigenen Haut toben. Den Blues auszuweiden. Geisterschiff-Shantys zu johlen und am Klavier jeden Schwur auf alles zu leisten. Diesem einen und nur dem einen Riff zu huldigen, wie nur gefallene Engel dies vermögen. Musik zu schaffen, die mehr als Sympathie für das Leibhaftige bekundet. Enthemmt und doch nicht eruptiv, weil sich im Spiel mit den gerade noch gezügelten Gewalten die wahren Meister beweisen.
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