Robbie Williams singt Charlatans, ODBs Reime treffen Britney Spears‘ „Toxic“ und Lily Allen interpretiert „Oh My God“ der Kaiser Chiefs auf ganz spezielle Art und Weise. Wer schafft so etwas? Die Antwort: Mark Ronson, Sohn des früheren David-Bowie-Gitarristen Mick Ronson, britischer Produzent, der in New York lebt, bekannter DJ und auch noch das Gesicht der aktuellen Kampagne des Modelabels DKNY. Ein Allround-Talent wie es scheint. Seine erste Single „Stop Me“ von seinem Zweitwerk Version ist Mark Ronsons Interpretation des The Smiths-Klassikers „Stop Me If You’ve Heard This One Before“ kombiniert mit „You Keep Me Hanging On“ von den Supremes. Klingt kompliziert, hört sich ungewöhnlich an-aber nicht uninteressant. Die Auswahl der Lieder und Künstler trifft Mark Ronson einfach nach seinem Geschmack. Er liebt die Originale, respektiert ihre Individualität und ihr Genie-und gibt ihnen voller Verehrung ein neues Gewand. Und doch gibt es eine große Schwäche auf dem Album, und die zieht sich durch jedes Lied – es ist die Schwäche des Produzenten für große Bläserarrangements. In jeder der 14 Neuinterpretationen gibt es sie – die Bläser. Und ehrlich: Ein Viertel der in den Songs eingesetzten Blasinstrumente hätte es wahrscheinlich auch getan.

www.markronson.co.uk