Marshall Tucker Band – Carolina Dreams

Nachdem die Marshall Tucker Band vor einem halben Jahr live so abgeräumt hat, enttäuscht dieses Album. Der Einstieg mit „Fly Like An Eagle“ (nicht der Steve Miller-Song!) geht noch einigermaßen los. Der Rest der LP jedoch klingt, als ob die Cowboys zu einer Cocktailparty im Weißen Haus aufspielen. Die Musiker sind gut, doch die Songs sehr müde. Nichts mehr ist da von jenem Drive, den die Tucker Band auf der Bühne bringt. Statt dessen treiben die Herren es auf die Spitze und präsentieren (Country) Barmusik. Auch die imposante Gästeliste (Charlie Daniels, Outlaws, Grinderswich und andere) mildert den Schwächeanfall nicht.

2 FIREFLY Uriah Heep Bronze 28520 Na ja, man kann wieder ohne Heulen und Zähneklappern eine Heep-LP auflegen. Die große Besinnungspause nach dem Riesenknatsch mit Sänger David Byron hat der Band gutgetan; plötzlich ist sie wieder in der Lage, Ansätze zu differenzierter Musik zu produzieren und Songs und Arrangements zusammenzubauen, die beim Zuhörer nicht gleich das Gefühl chaotischer Leere erzeugen. „Firefly“ läßt hoffen, auch wenn das Niveau der ersten Uriah Heep-Alben aus den Jahren 1970 und ‚ 71 noch immer in weiter Ferne liegt.