Master P – Da Last Don
Der Gangsta-Rap hat nach seiner künstlerischen Blütezeit zwischen 1988 und 1994 in den letzten Jahren vor allem viele wenig talentierte Nachzügler hervorgebracht. Percy Miller alias Master P zählt in den USA seit 1995 zu den unumstößlichen Größen dieser Szene und verkauft aus dem Stand locker zwei bis drei Millionen Alben seines jeweils aktuellen Opus. Auf DA LAST DON bleibt er seinen künstlerischen und musikalischen Wurzeln treu. Unterstützt von seinen Homies aus dem No Limit-Umfeld spielte Master P 29 Tracks ein, die seine Stellung in der amerikanischen Gangsta-Rap-Szene noch weiter zementieren dürften. Wer allerdings in Songs wie „More To Life“ und „Gangsta B“ auf überraschende Einfälle wartet, der dürfte eine herbe Enttäuschung erleben. Statt dessen kredenzt Master P in Tracks wie „Till We Dead And Gone“ und „Ghetto Got Me Trapped“ die übliche Mixtur aus lahmen Funk-Grooves, souligen Gesangsrefrains und derben Texten. „The Last Don“, sein angeblich – letztes Album, enthält keinerlei Überraschungen und langweilt mit ausgelutschten Beats und Sounds. HipHop hat 1998 wirklich mehr zu bieten.
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