Mathematics – The Problem
Auch wenn seinen Namen fast nur die Hardcore-Anhänger des Wu-Tang Clans kennen, Mathematics ist praktisch seit dem ersten Album Enter The Ww-Tang (36 Chambers) als Tour-DJ fester Bestandteil des Kollektivs. Als Produzent war er auch an Alben wie The W und Iron Flag beteiligt und unterstützte Kollegen wie Method Man, GZA, Ghostface Killah, Masta Killa und Cappadonna immer wieder bei ihren Soloaktivitäten. Bereits sein erstes, vor zwei Jahren veröffentlichtes Soloalbum Love Hell Or Right war ein herrliches, im besten Sinn altmodisches HipHop-Album. Auf The Problem wird Mathematics praktisch vom kompletten Wu-Tang Clan unterstützt, inklusive des im Letzten Jahr verstorbenen 0ld Dirty Bastard. Diese Platte könnte also ohne weiteres als neues Wu-Epos durchgehen, nur daß hier nicht RZA die Fäden in der Hand hält, sondern sein früherer Sidekick Mathematics. Und der macht seine Sache alles in allem sehr gut, auch wenn er natürlich produktionstechnisch mit Leuten wie Kanye West, 9th Wonder oder den Platinum Pied Pipers nicht mithalten kann. The Problem ist über weite Strecken angenehm rückwärtsgewandt. Die MCs, allen voran derwieder mal bestens aufgelegte Method Man, geben sich auch keine Blöße. Besonders überzeugend fällt der mit 0l‘ Dirty Bastard eingespielte, mit einem schweren Funk-Groove unterlegte Track „Break That“ aus, sowie das von GZA und Method Man in guter alter Wu-Tang-Tradition gerappte „Rush“. Nostalgie kann manchmal, selbst in der HipHop-Szene, einfach nur schön sein. VÖ: 27.6.
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