Matthew Sweet
Kaum ein anderer Singer/ Songwriter wirft die schwärmerische, flehende Unschuld der Sixties so lässig in den Dreck der Neunziger wie Matthew Sweet. So wie er konnten die Byrds oder Crosby, Stills, Nash & Young heute nach eine wilden Sause mit einer Grunge-Kapelle klingen. Produzent Richard Dashut (der seine Rente spätestens nach Fleetwood Macs Superseüer RUMOURS sicher hatte) legt Sweet und seine vorzüglich besetzte Musikermannschaft nicht an die Radiopop-Leine, sondern wagt einen gelungenen Balance-Akt zwischen Song-Disziplin und Sound-Lust. Wovon gerade die Gitarren-Fraktion genußlich profitiert. Könner wie Greg Leisz (K. D. Lang), Richard Lloyd (Television) und Robert Quine (Lou Reed, Richard Hall) nutzen die Freiräume weidlich aus.
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