Maxim – Fallen Angel

Prodigy – sie rocken heute noch! Und wie! Das ist verbrieft, das kann man nachlesen. In Foren. In Zuschriften erboster Leser. Sie rufen: „Die Big Beats, sie leben!“ Ja nun, wer so meint … Deshalb soll im Jahr 2005 auch Maxim [Reality] ein Soloalbum veröffentlichen dürfen. Das sagt: „Prodigy? Das krieg‘ ich doch auch alleine hin!“ Und? Er hat recht. Mit FALLEN ANGEL setzt er nicht nur Liam Howlett. der zuletzt als Einzelkämpfer Prodigy zurück ins Rennen führte, ein Album auf Augenhöhe entgegen, er emanzipiert sich auch von seinem Ruf als hysterischer Springteufel mit den Katzenaugen-Kontaktlinsen, der bei Prodigy neben Keith Flint doch nur den shoutenden Go-Go-Tänzer gibt. Was Maxim, dem Produzenten, in der Verquickung von Big Beat, Rock und Ragga/Dub nicht in jedem Moment explosiv und effektiv genug gelingt, weiß er als heiserer, angemessen hektischer Sprechsänger einigermaßen wettzumachen. Nicht, daß er mit FALLEN ANGEL tatsächlich etwas zu sagen hätte. Aber ordentlich erledigen tut er diesen Job schon.

VÖ:28.3.

www.maxim.uk.net