McLusky – The Difference Between Me And You Is That Im Not On Fire Too

Irgendeine Gitarre macht auf dem linken oder rechten Kanal meistens Alarm. Aufrüttelmusik ist das mit ungebremsten Schlägen auf das Instrumentarium, allerlei Schreierei bis an den Rand der Stimmbänder-Belastbarkeit, immer noch. Auch wenn McLusky auf THE DIFFERENCE BETWEEN ME AND you is that im not on fire so indie, amerikanisch und im guten Sinne konventionell klingen wie nie – was gar 2u einem Song wie „She Will Only Bring You Happiness“ führen kann, der keine Spur mehr von Noise und Hardcore in sich trägt, Melodie und Arrangement dafür direkt von Built To Spill zu beleihen scheint. Oder zu „Forget Hirn Im Mint“. einem zynischen Polterrocker mit Bläsern, der poppunkflüchtigen Emporkömmlingen wie Blink-182, die nach einer Berechtigung über zwei Teenage-Sommer hinaus suchen, das Neidwasser in die Augen treiben dürfte. Auf der anderen Seite scheuen sich die drei Waliser, die bislang im Zweifelsfall eine deftige Eruption einem ausgeklügelt geplanten Überfall vorzogen, auch nicht mehr, um Ecken zu gehen, die klaren, schneidend präzisen Worte, die Schlagzeug. Gitarre, Bass und Stimme sprechen, in einer zunehmend komplexen Sprache zu verzahnen.