Mekons & Kathy Acker – Pussy, King Of The Pirates

Gut, daß die Zusammenarbeit Mekons/Acker irgendwo an einem Swimming-Pool bei einer feucht-fröhlichen Party in San Francisco ausgeheckt wurde. Das nimmt diesem Konzeptalbum der Mekons gleich jede genrebedingte Schwere. PUSSY, KING OF THE PIRATES versteht sich als musikalisches Begleitprogramm zum neuen Roman der US-Underground-Literatin Acker: Die wüste Geschichte über ein Mädchen namens „O“ und ihre Freundin Ange, über Pussy, die als männermordende Piratin die sieben Meere unsicher macht. Kathy Ackers Kurz-Monologe und ihre Texte sind locker mit der Musik von Jon Langford, Sally Timms & Co verwoben: Entstanden ist dabei ein apokalyptisches Musical, das sich musikalisch irgendwo zwischen Ambient-Fragmenten, Mekons-Rock’n’Roll, Techno-Bits und berstenden Hardcore-Passagen bewegt. Aber keine Bange, Sally Timms‘ Stimme schwebt wieder erhaben über ein paar Nummern, in deren tiefen Schichten unaufhörlich Dub-Riddims arbeiten.