Gore Verbinski weiß, was er nicht will: einen konventionellen Film. Also freut er sich über das drollige Superstar-Pärchen Julia Roberts und Brad Pitt, zeigt sie in einer Szene zusammen und trennt sie dann. Er muss als kleiner Mafiahandlanger nach Mexiko, um eine legendäre Pistole in die USA zu schmuggeln. Sie wird auf dem Weg nach Las Vegas von einem schwulen Killer gekidnappt. Wenn die beiden sich dann kurz vor Ende des Films wiedertreffen, ist klar, dass dem Macher Nebenhandlungen und Nebensächlichkeiten mehr Spaß machen als die eigentliche Story. Das ist gut so angesichts der Schwemme von Hollywoodfilmen, die nur eine Geschichte erzählen und sonst nichts. Dann allemal lieber diesen als schrulliges Roadmovie angelegten Ball der einsamen Herzen.

USA 2001, Regie: Gore Verbinski, mit Brad Pitt, Julia Roberts, James Gandolfini und J.K. Simmons

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