Mia – Zirkus – Die Zugabe

„Es dreht sich um die Geschichten, dass es im Leben manchmal zugeht wie im Zirkus“, erklärt Mieze, Frontfrau der Berliner Elektro-Popster. Klar, es geht um das letzte Studiowerk. Das gibt’s nun in multimedialer Aufbereitung-in Buchform mit 128 Seiten inklusive Illustrationen aus der Feder der Frontfrau und mitsamt einer DVD zum Anschauen: Zum Beispiel Konzept und Realisierung des Albums, die Arbeit im Studio, die Dokumentation deranschließenden Tour. Nahe Momente, persönliche Bilder. Mieze weintvor Glück. Schöner emotionaler Augenblick. Aber das kennt man ja inzwischen selbstaus Casting-Shows, Leider wirkt Miezes Performance bei den Konzerten manchmal, als müsse man befürchten, sie werde gleich von der Bühne gevotet. Denn live wird schmerzlich deutlich, wie schmeichelnd Studiotechnik sein kann und dass es halt immer wieder rauskommt, da oben auf der Bühne: Miezes Stimmchen ist verdammt dünn. Aber wirklich zum Heulen: Sie triff tleider nicht viele Töne. Und darüber, dass ihre Outfits schwer Geschmackssache sind, haben ja schon andere genug gelästert. Dafür ist ihre Band tight. Geschmackvolles Understatement, sozusagen. Die könnten noch ganz anders, wenn sie wollten. Alles ist mit Druck gespielt und auf den Punkt gerockt. Mia können was. Das hat sich sogar bis nach Japan und Korea rumgesprochen, also gibt’s auch lustig winkenden Fan-Bilder von dort. Aber die mögen auch Karaoke. Und finden ja alles gut, was schrill, bunt Und lustig ist.

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