Michelle Malone – Beneath The Devil Moon

„Mit diesem Album wollte ich wirklich versuchen, direkt aus meinem Herzen zu schreiben Ich wollte nichts anderes, als Menschen mit meiner Musik bewegen.“ Dieses Vorhaben ist Michelle Malone rundum gelungen. Ihr fünftes Album rüttelt den Zuhörer mit gefühlsstarken Darbietungen auf. Nach dem Anhören der ersten paar Songs ist man zunächst geneigt, die Sängerin und Gitarristin aus den USA, die da scheinbar mühelos zwischen akustischem Neofolk- und Alternative-Rock wechselt, der Garde neuer weiblicher Ikonen (Meredith Brooks, Alanis Morissette) zuzuordnen. Doch wenn der letzte Track verklungen ist, ergibt sich, daß Frau Malone mindestens genauso viel mit der traditionellen Songwriter-Schule der späten 60er gemein hat. Wie ein weiblicher Neil Young (den sie geradezu abgöttisch verehrt) vermittelt sie zwischen getragenem Folk und stürmischem Gitarrenrock der konventionellen Spielart. Der bodenständigbluesige Southern Rock hat der Musik der 30jährigen Singer/Songwriterin aus Atlanta ebenfalls unüberhörbar seinen Stempel aufgedrückt.