Mick Ronson – Slaughter On 10th Avenue / Play Don’t Worry
Die Rolle, die der Spiders From Mars-Anführer Mick Ronson beim Karriere-Durchbruch des zuvor erfolglosen David Bowie gespielt hat, wird oft unterschätzt. Tatsache ist,daß erst mit Ronsons Einstieg bei der Spiders-Vorgängerband Hype der Weg für Bowies Karriere geebnet war. Der 1993 verstorbene Gitarrist aus dem englischen Hull beeinflußte Bowies Werk maßgeblich als Arrangeur, Komponist und Produzent-ohne öffentliche Anerkennung dafür zu bekommen. Das Ende der fruchtbaren, aber einseitigen Zweckgemeinschaft war gekommen, als Bowie bzw. seine Inkarnation Ziggy Stardust, im Juli 1973 von der Bühne des Londoner Hammersmith Odeon seinen Rücktritt aus dem Showbusiness verkündete, ohne seine Musiker vorher zu informieren. Anschließend ermutigte Bowies Management Ronson zu einer Solokarriere. Innerhalb eines knappen Jahres erschienen denn auch zwei veritable Studioalben von Ronson, die musikalisch zwischen ZIGGY STARDUST, ALADDIN SANE und DIAMOND DOGS passen. SLAUGHTER ON 10TH AVENUE kommt mit Bowies rarem „Growing Up And I’m Fine“, Ronsons Boogie-Riff-Meisterwerk „Only After Dark“ (später von Human League gecovert) und dem ultracoolen Elvis-Cover „Love Me Tender“ daher. Mit dem ähnlich tönenden Nachfolger PLAY DON’T WORRY traten Ronsons famose Songwriterfähigkeiten voll zu Tage: „Billy Porter“, „Hazy Days“ und der Titelsong haben Ohrwurm-Qualitäten. Unter den Bonustracks ist darüberhinaus eine Countryversion von Bowies „Soul Love“ und eine Ronson-Komposition namens „Life On Mars“.
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