Mikey Dread – African Anthem Dubwise

Mikey Dread heißt eigentlich Michael Campbell und ist sowohl DJ als auch Reggae-Produzent, als welchen wir ihn auf „African Anthem“ („Afrikanischer Jubelgesang“) kennenlernen. Er nennt sich selbst „Dread at the Controls“ und er verdient diesen Titel, diese Platte beweist es. Horsemouth und Santa Davis auf dem Schlagzeug und von Ranchie, Bagga Walker und Robbie am Baß bildet die Basis für Mickeys Zauberreien an den Schaltknöpfen und -hebeln, mit denen er die Gitarren klingen läßt, als ob sie aus dem Keller kämen und die snare drum, als wenn man in einem Tunnel draufhaut. Dann auf einmal ist die Orgel von Ansei Collins ganz im Vordergrund, um im nächsten Augenblick wieder zu verschwinden; als nächstes sind es hallverzerrte Kongas, seltsamste Geräusche auf dem Synthesizer, Pferde wiehern, Ziegen meckern, ein Motorrad heult auf, dann wieder total hallverzerrte Toasts von Mickey, eine Frauenstimme flötet: „Oh, the music just turns me on!“ usw… Wirklich irre. Dub-music für den Kopf und für die Beine. Irie, ‚cause I would say!