Millionaire – Paradisiac

Diese Zusammenarbeit war abzusehen. Queens Of The Stone Age haben ja einen Song namens „You Think I Ain’t Worth A Dollar, But I Feel Like A Millionaire“ im Programm, da konnte Josh Homme wohl nicht umhin, früher oder später ein Album der Antwerpener Band Millionaire zu produzieren. Zumal diese auch schon im Vorprogramm der Queens zu sehen war und Frontmann Tim Vanhamel bei den Eagles Of Death Metal mithalf. Man braucht dann auch nicht lange, um Hommes Einfluß hier aufzuspüren. Dieses Album wirkt vom Fleck weg härter und gitarrenorientierter als Millionaires Debüt mit dem schönen Namen Ooutside The Simian Flock. Der Opener „I’m On A High“ kommt mit der Energie eines Orkans daher. Ähnlich auch „Streetlife Cherry“, wo Drummer Dave Schroyen mit soviel Kraft und Wucht auf sein Schlagwerk einhaut, daß man sofort auf die Tanzfläche will. Einen melodischen Kontrapunkt setzen Millionaire mit der ruhigen, an die Beatles erinnernden „Ballad Of Pure Thought“. Das sind dann leider schon die Höhepunkte einer belgischkalifornischen Allianz, die viel versprochen hat. unterm Strich aber nicht ganz überzeugt. Ganz besonders gilt das für „Wake Up The Children“, wo Millionaire aus heiterem Himmel wie Rage Against The Machine klingen und so überdreht herummachen, als wollten sie alles Gewesene unbedingt in den Schatten stellen. Das kann natürlich nicht funktionieren. Eher hätten sich Millionaire den Nachtschattenblues von Qotsa zum Vorbild nehmen sollen. Nur eine Frage der Feinjustierung? VÖ: 26.9.

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