Moby :: I Like To Score
Mit typischen Hollywood-Filmmusik-Mutanten wie James Homer oder Hans Zimmer und ihren verkitschten Sinfonien verbindet Moby auch heute noch nichts. Ein Jahr nach dem künstlerisch ebenso gewagten wie umstrittenen Rock-Album ANIMAL RIGHTS präsentiert er jetzt eine kunterbunt gemischte Sammlung alter und neuer Tracks, die in den letzten Jahren so manchen Soundtrack zierten. Neues kommt dabei nur am Rande vor, sieht man einmal vom seltsam blutleeren „James Bond“ das bereits jetzt, lange vor dem Start von „Tomorrow Never Dies“, dem neuen 007-Abenteuer mit Pierce Brosnan, reichlich altbacken klingt. Der Rest ist eine manchmal inspirierte („Go“), manchmal sentimental verschnörkelte („God Moving Over The Face Of Waters“) Rückschau auf das Schaffen eines Künstlers, der bis heute auf alle musikalischen Konventionen pfeift. I LIKE TO SCORE ist nicht mehr und nicht weniger als ein kurzweilig zusammengestelltes, intimes Best-Of-Album, das Moby mehr von seiner alten (elektronischen) und weniger von seiner neuen (rockigen) Seite zeigt.
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