Monta – The Brilliant Masses :: Big In Japan

Dieser Mann kriegt sie alle. Früher oder später. Die meisten hat er längst. „Ein ernsthafter Anwärter auf den Thron von Conor Oberst„, urteilte die britische „Sunday Times“ jüngst begeistert über Kuhns Songwriting-Künste, in Japan dient sein bislang größter Hit „I’m Sorry“ sogar als Erkennungsmelodie einer stündlichen Nachrichtensendung (biggerin apan kann man wohl kaum sein). Heimlich, still und leise zum internationalen (Indie-)Star geworden ist dieser Monta also, und mit seiner neuen Platte THE brilliant m asses zeigt er, dass ihm die Sympathie wirklich nur zu Recht entgegenschwappt. Dass Tobias Kuhn Songs schreiben kann, die sich flattierend im Ohr festsetzen, ist nichts Neues, das hat er schon bei seiner momentan leider nicht mehr existenten Band Miles bewiesen. Dass er aber die hohe Messlatte der ersten Monta-Platte WHEN CIRCLES BEGIN noch mal locker nimmt, ist wirklich eine Freude. Warum etwas ändern, was gut gefällt, scheint sich Herr Monta gedacht zu haben. THE brilliant masses macht genau da weiter, wo when circles begin aufgehört hat. und der Kreis scheint sich noch lange nicht zu schließen. Elf neue Songs hat er zusammengetragen, aufgenommen in München und Klagenfurt, teilweise selbst produziert, teilweise saß Weggefahrte Herwig Zamernik von Naked Lunch hinter den Reglern. Authentisch in seiner Reduziertheit („Homecoming“), melancholisch ohne Schwelgerei („All The LuckinThe World“), mit viel Wärme an den richtigen Stellen („Good Morning Stranger“), so klingt THE brilliant masses. Man muss es so hart sagen: Wem das nicht gefällt, der hat kein Herz. VÖ. 23.2. >» www.monta.org