Moonshake – The Sound Your Eyes Can Follow

Nach Pj Harvey und Stereolab wartet die britische Szene mit efner weiteren Entdeckung auf. Moonshake überzeugen auf völlig eigenständige Weise. Alte Britpop-Ideaie jedenfalls spielen auf THE SOUND YOUR EYES CAN FOLLOW kaum noch eine Rolle. Statt dessen reißt hypnotisch kreisende Perkussion den Zuhörer blitzschnell in einen Strudel polyrhythmischer Verschiebungen. Derweil purzelt ein Kaleidoskop verschiedenster Stimmen, Sarnples und Melodieteilchen wild durcheinander, um wie von Geisterhand geleitet doch noch zu einer inneren Ordnung zu finden. Minimalistische Trance-Themen stehen jazzigen Bläsern gegenüber, und sphärische Orchesterklange treffen auf außerirdische Walzertakte. Nur Gitarren gibt es bei Moonshake nicht. Dafür aber gesangliche Darbietungen zwischen Mark E. Smith und Morrissey – eine ebenso ungewöhnliche wie aufregende Platte.