Das erste Stück auf double nighttime heißt „Detroit“ und wird allein schon wegen dieses Titels die Herzen eingefleischter Techno-Romantiker höher schlagen lassen. Aber wer Morgan Geist kennt, kann sich denken, dass er hier nicht einfach eine Hommage an den Detroit Techno hingelegt hat. Man sollte sich besser auf minimal arrangierte Tracks mit gefühlvollen Beats einstellen. Wenig ist mehr. Trotzdem ist Geist keiner, der zu Spröde und Farblosigkeit neigt. Er hat sich Jeremy Greenspan von den Junior Boys ins Studio geholt, der die Stücke mit einer lässigen, an Erlend 0ye erinnernden Gesangsart aufblühen lässt. Eine parallel laufende Synthesizerhookline kann die Tracks schon mal im Sinne der frühen 80er-Jahre funky machen. Von Prince und Flash &The Pan bekannt gemachte ploppende Drummaschinen tun ihr Übriges, um diesen Effekt zu verstärken. Solche Details machen die Musik dieses Mannes einzigartig. Nach der schon uneingeschränkt wunderbaren Kelley Polar bekommt man hier also noch eine feine Produktion aus dem Hause Environ präsentiert, ohne die man als Freund elektronischer Musik nicht mehr leben will. VÖ.12.9,

»>www.environrecords.com