Kennen wir doch, den Bruder: „Baby Love“, „Mickeys Monkey“ – Anfang der achtziger Jahre hatte es Gary „Moses Mo“ Moore als blonder Gitarren-Derwisch von Mother’s Finest zu Ruhm und Ehre gebracht. Sein granitharter Saiteneinsatz gab dem Mothers-Funk die nötige Rock-Schlagseite. Bis heute gehört der Blonde mit dem Zwirbelbärtchen (zusammen mit Leadsängerin Joyce Kennedy] zur Mothers-Besetzung, inzwischen hat er allerdings noch jede Menge anderes gemacht, etwa mit Leuten wie den Rolling Stones, Robert Palmer, The Band oder John Hiatt gearbeitet; überdies ist Moses Mitglied von Carl Carltons Songdogs. Und jetzt, nach 25 Jahren im Business, hat er sein erstes Soloalbum fertig gestellt: eine höchst sympathische, wenngleich nicht eben spektakuläre Mischung aus Southern Rock, gediegenem Faces-Boogie und gelegentlichen Funk- sowie Folk-Exkursionen. Nicht die Neuerfindung des Rades und gesanglich auch nicht wirklich eine Offenbarung – aber solide Spaßmusik für Leute, die ein Herz für lebensfrohen Old School Rock’n’Roll haben.

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