Motorsheep – Come To Play Forever
Hamburg ist wieder ein Pflaster für interessante Gedanken, Popmusik betreffend. Nein, es geht diesmal nicht um die üblichen Verdächtigen, sondern um Pop-Newcomer, die nichtsdestotrotz vielversprechend sind: Das Duo Motorsheep hat mit COME TO PLAY FOREVER ein überzeugendes Debüt veröffentlicht. Motorsheep wandeln einmal locker flockig folkig irgendwie und irgendwo in der Tradition de r Rainbirds, dann stürzen sie sich in düstere Attacken der Inbiunst, wie man sie sonst nur von P.J. Harvey kennt und verwischen doch alle Spuren, die einen direkten Vergleich ermöglichen würden. Seine eigentümliche Spannung gewinnt das Duo im Mit- und Gegeneinander-Arbeiten.- Denn Motorsheep sind eine Songwriterin (Birgit Fischer) und ein Programmierer (Peter Zink):Zwei Pole,zwischen denen viel ungebremste Energie fließt, zwei Musiker, die sich zuweilen gegenseitig hochschaukeln. Zink spielt mit Elektrobeats und Effekten, seine Partnerin kontert dies mit Stimmgewalt, wie in „Throwcrown“, das als Sturm beginnt und als Glasperlenspiel im Wind endet. Ein reifes Debüt.
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