Weitgehend unaufregende Remix-Versionen des „The Fragile -Albums: Die Nine Inch Nails spielen ein bisschen an sich selbst herum.

1 Sie sind Geschwister im Geiste: Das Internet und der Remix. Hilfreich und faszinierend, wenn die damit beschäftigte Person weiß, worum es geht und was sie will. Lähmend und sinnlose Spielerei, wenn die ordnende Hand eines klaren Geistes fehlt. Mit dem Remix kann man einen ‚ Rocker zum Technokraten machen und einen alten Swinger zu einem jungen Springer. Oder man kann aus abgeschliffenen Kanten einen zackigen Groove herausmodellieren. Auf was die Nine Inch Nails allerdings mit den Remixen der Stücke ihres letztjährigen THE FRAGILE-Album hinaus wollen, bleibt jedoch im Dunkeln. Trent Reznors seit jeher praktizierter Clash zwischen Elektronik und Rock bedarf kaum mehr einer weiteren Zuspitzung, und er erfährt sie auf THINGS FALLING APART auch nicht. Was übrig bleibt, sind „Versionen“ bereits bekannter Stücke abgesehen vom Gary-Numan-Cover“Metal“ und dem von THE FRAGILE übrig gebliebenen „The Great Collapse“. Nun ja. Das Ganze ist nicht unbedingt schlecht. Aber es ist so wenig aufregend, dass es zumindest die Grenze zum Überflüssigen streift. Lieber öfter mal ein reguläres Album, Herr Reznor und Company, www.nin.com