Nach jugendfreiem Intermezzo mit STRAIGHT STORY kehrt Lynch zurück, um die schwarzen Ecken der Leinwand wieder mit Albträumen und Urängsten zu füllen – und das so effektiv und innovativ wie seit BLUE VELVET nicht mehr. Gleichzeitig ist MULHOLLAND DRIVE, in dem ein Mädchen vom Lande und eine Femme fatale mit Amnesie im Schatten des Hollywood-Zeichens in ein Netz aus unerklärlichen Ereignissen geraten, aber auch eine grandios böse Satire auf Hollywood. Als Pilotfilm einer TV-Serie gedreht und später zum Spielfilm aufgepeppt, bleibt MULHOLLAND DRIVE oft fragmentarisch und rätselhaft, aber trotz eines bewusst brutalen Handlungsbruchs im letzten Drittel, so rund und zufriedenstellend, wie es kaltes Grausen nur sein kann.

USA, Frankreich 2001, Regle: David Lynch, mit Naomi Watts, Laura Herring, Justin Theroux

www.mulholland-drive.com

Start 03.01.