Munk – Cloudbuster

Wenn Sie wissen wollen, was ein gewisser Klaus Lemke so besonders an Munk findet, lesen Sie hier „Die Gomma-Jungs zelebrieren mit zartfühlender Herablassung eine Münchenspezifische Mürrischkeit, die das sichere Zeichen für Sexbesessenheit ist.“ Das sind aber Zusammenhänge. Stimmt das, Albert, Christian, Christoph, Josef, Michael, Oliver? Der Klaus könnte es wissen, er wohnt nicht nur neben Gommas Schwabinger Studio, er hängt auch mit Mathias Modica und der Gomma-Gang ab und schrieb einen Text für Munk. Sagen wir mal so: Lemke(67, König des mürrischen Laienspielkinos) gehört zu den lebenden Glam-Faktoren dieser munteren, knalligen Avant-Disco-Produktion, genau wie Coppola-Actrice Asia Argento, die das genialische „Live Fast! Die Old!“ gleich in den nächsten Nightclub spuckt, wie Matty Safer von The Rapture am Bass und Pedro Winter, Entdecker von Justice und Chef des gerade weltwichtigen Ed-Banger-Labels als großer Vorsitzender der Disco-Verschwörung im Off. Wer jetzt noch an“Kick Out The Chairs!“, Munks Disco-Rock-Dingsda mit James Murphy (LCD Soundsystem) von vor gut drei Jahren denkt, liegt etwas daneben. Modica hat an leichteren Tracks gearbeitet, ist zu Klavier und Klatschbeat zurückgekehrt. Dass sich das dann wie Ed Banger auf dem Teutonengrill anhört, darf als letzte Volte dieser sehr schicken Arbeit gelten. Glücklicherweise nimmt Modica sich so ernst dabei nicht und unterminiert die neue Münchner Disco-Herrlichkeit mit psychedelischen Interludes und allerhand Mist aus dem Geist der Mürrischkeit. Glaub ich das jetzt? VÖ.3O.5.

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