Music For The Masses
SPtAK & SPELL 1981
Mit Just Can’t Cet Enough“ und „Photographic“ landen die vier Jungs aus Basildon auf Anhieb zwei New Romantic-Klassiker und zeigen, wie wunderbar synthetisch Popmusik klingen kann. Es blubbert und fiepst, daß es eine Freude ist. Ein kleines Stück analoger Himmel. 5 Sterne
A BROKEN FRAME 1982
Während Vince Clarke sich in Richtung Yazoo, Assembly und schließlich Erasure verabschiedet, übernimmt Martin Gore anscheinend mühelos – das komplette Songwriting der Band. Immer noch gibt es fröhlich-flotte Liebeslieder („See You“), doch mit düsteren Songs wie „Leave In Silence“ lassen Depeche Mode erahnen, was da noch kommen wird. 4 Sterne
CONSTRUCTION TIME AGAIN 1983
Alan Wilder stößt zur Gruppe, die auf dieser Platte den neuen Emulator-Sampler für sich entdeckt. Damit nimmt die Band Geräusche von Tischtennisbällen und Straßenlärm auf und entwickelt einen völlig eigenständigen Sound. Euphorische Popnummern wie „Everything Counts“ werden von Martin Gore mit kritisch-nachdenklichen Texten versehen. 5 Sterne
SOME GREAT REWARD 1984
Depeche Mode werden vom Industrial-Sound beeinflußt und haben mit „People Are People“ ihren ersten Hit in den USA. Das Album „Some Great Reward“ beeinflußt mit seinen klaren, harten Electrobeats wiederum nachhaltig schwarze, amerikanische Club-DJs wie Derrick May in Detroit, Farley „Jackmaster“ Funk in Chicago und Todd Terry in New York. 6 Sterne
BLACK CELEBRAT1ON 1986
Nie vorher klangen Depeche Mode so düster wie auf dieser Platte, die im Berliner Hansa-Studio aufgenommen wurde. Der Song „Question Of Time“ füllt im Jahr 1 vor Acid-House die Tanzflächen. Mit „Sometimes“ und „A Question Of Lust“ schreibt und singt Martin Gore zwei seiner schönsten Balladen. 5 Sterne
MUSIC FOR TUE MASSES 1987
Martin Gore schafft sich für „Never Let Me Down Again“ eine Gitarre an. Dieser Song sowie „Strangelove“ und „Behind The Wheel“ bescheren der Band drei Top-Ten-Hits in Folge. Für die Single-Auskopplungen aus dem Album geben Depeche Mode erstmals Dance-Mixe bei Acts wie Bomb The Bass oder den Beatmasters in Auftrag 5 Sterne
101 1989 Depeche Mode beweisen, daß sich Stadion-Rock auch ohne das sonst übliche Instrumetarium erfolgreich spielen läßt. Jedenfalls finden ihre Konzerte in den USA mehr Besucher als ihre Platten Käufer. Auf dieser üve-Aufnahme kann man mithören, wie 75.000 Amis im „Rose Bowl“ in Pasadena „Everything Counts“ grölen. 3 Sterne
VIOLATOR 1990
Markante, dunkle Songs und eine glatte Produktion lassen „Violator“ zum bislang erfolgreichsten Depeche Mode-Album werden. Klar wird mit diesem Album aber auch, daß sich die Gruppe nur wenig um neue Entwicklungen in der elektronischen Musik kümmert und lieber ihren eigenen Weg geht. Neben einigen guten Stücken wie „Enjoy The Silence“ und „Waiting For The Night“ fällt der große Anteil wenig überzeugender Songs auf. 3 Sterne
SONGS OF FAITH AND DEVOTION 1993
Dave Gahan lernt in seiner Wahlheimat LA. Bands wie Jane’s Addiction und „Seattle Grunge“ schätzen. Der Rest von Depeche Mode wundert sich und produziert dieses Bombast-Album mit E-Gitarre, echtem Schlagzeug, Streichern und Chören. Die Fans wundern sich auch, kaufen die Platte aber trotzdem. 2 Sterne
SONGS OF FAITH AND DEVOTION LIVE 1993
Die Platte zur Tournee, auf der alles schief läuft. Jedes Bandmitglied bricht mindestens einmal zusammen, Alan Wilder verläßt anschließend die Gruppe und Dave Gahan beansprucht einen „spiritual advisor“. Aufgenommen in Kopenhagen, Mailand, Lievin (Frankreich) und New Orleans, finden sich hier die Songs in der gleichen Reihenfolge wie auf dem Studioalbum wieder. Unnötig. 2 Sterne
ULTRA 1997
Depeche Mode melden sich nach einer Beinaheauflösung zurück mit einem von Tim Simenon (Bomb The Bass) produzierten Album und einem Dutzend Gastmusikern (darunter Jaki Liebezeit, Keith Le Blanc, Daniel Miller). Hier gibt’s noch mehr traditionelle Instrumente als auf „Songs Of Faith And Devotion“, jedoch überzeugendere Songs und weniger überschwengliche Arrangements. 3 Sterne
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