Myalansky & Joe Mafia – Wu-Syndicate
Wu-Tang und kein Ende. Mit Myalansky und Joe Mafia melden sich zwei weitere Rapper aus dem unerschöpflichen Reservoir des allmächtigen Clans zu Wort. Unter der Regie von RZA, der auch schon inspirierter als hier zu Werke ging, präsentiert das Duo aus Virginia auf seinem Debütalbum 18 durchwachsene Tracks, die nur selten die Klasse anderer Clan-Meister erreichen. Aus den vielen, eher durchschnittlichen Songs ragen lediglich das treibende „Pointin‘ Fingers“, die mit nervösen Streicher-Samples unterlegte Nummer „Metropolis“ und das an frühe Aufnahmen der Geto Boys erinnernde „Where Was Heaven“ heraus. Der Rest klingt über weite Strecken uninspiriert. Die Beats sind von einer dezenten Schlappheit geprägt und die Reime sind auch nicht gerade voller brillanter Wortspiele. Trotzdem gelingt es Myalansky und Joe Mafia im zweiten Teil des Albums doch noch, die sich anbahnende Katastrophe mit zwei ordentlichen Stücken zu verhindern: „Ghetto Syringe“ und „Young Brothas“. Hier stimmt plötzlich die Aufteilung zwischen Beats und Reimen wieder und die Inhalte bewegen sich nicht gänzlich auf unterirdischem Niveau.
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