Mysterious Phonk :: The Chronicles Of SpaceGhostPurrp

Noch ein benebelt parlierender Rapper, der dem HipHop-Untergrund entwächst.

Muney Jordan alias SpaceGhostPurrp ist erst 20 Jahre alt, gilt zu Hause in Miami aber schon als alter Hase. Seit ein paar Jahren produziert er Mixtapes, damit er nicht in Versuchung gerät, dummes Zeug anzustellen. „The world’s fucked up, so I stay low key, to avoid every drama to a certain degree“, reimt er in „Raider Prayer“. Dieser Track und einige andere sind seinem bekanntesten Mixtape God Of Black Vol.1 entnommen und nun auch auf diesem ersten Release für eine Plattenfirma zu hören. Richtig weit weg von dem, was man von Odd Future Wolf Gang Kill Them All vorgesetzt bekommt, liegt Jordans Stil nicht. Er redet nebulös, was am Konsum gewisser Rau(s)chmittel liegt, die er bei jeder Gelegenheit preist. Obwohl er die Welt als kaputt empfindet, ist er kein militanter Typ. Sein ausgeruhter Flow hat mehr mit Warren G als mit Chuck D zu tun. Das minimalistische und vollelektronische Soundgerippe hat Sci-Fi-Qualität. Von daher passt der Name SpaceGhostPurrp schon perfekt. Angenehm ist auch der gemäßigte Gebrauch von Fäkalsprache und frauenfeindlichem Vokabular. Andere Rapper sind da gar nicht zimperlich, aber Jordan weiß sich bis auf „Suck My Dick 2012“ zu mäßigen. Das ist gut so. Schade nur, dass bei der Zusammenstellung auf „Money Power Respect“ verzichtet wurde. Das ist eine SpaceGhostPurrp-Hymne, die den Spaß zusätzlich angeheizt hätte.

Key Tracks: „Bringing The Phonk“, „Get Yah Head Bust“, „Raider Prayer“