Neil Young & Crazy Horse – Uwe Rust

Live aufgenommen war schon (¿¿ das vorausgegangene Album I RUST NEVER SLEEPS, aber das Gorogen-Credo, zu dem sich Nei! Young damals bekannte, dokumentierte so richtig erst LIVE RUST, auch eine JOURNEY THROUGH THE PAST und ein Blick zurück im Zorn, der dadurch getrübt wurde, daß sich manche früheren Kompositionen wie „The Loner“ oder „Tonight s The Night“

schlicht nicht in Punk-Versionen ummodeln ließen, auch wenn’s der Künstler selber glaubte. Die Studio-Versionen der sieben akustischen Songs von LIVE RUST waren eh die besseren, höchst eindrucksvoll sind hier dagegen die Konzertmitscrinitre von „Like A Hurricane“ oder von „Cortez The Killer“. Umso unverständlicher ist, daß im letztgenannten Fall das Gitarren-Intro um mehr als eine halbe Minute für CD gekürzt wurde. Wenn man schon Spielzeiten von über 74′ unbedingt vermeiden möchte — wie das bei den amerikanischen WEA-Technikern offenbar aus fertigungstechnischen Gesichtspunkten konzerninterne Regel ist —, dann hätte man besser beim Applaus einsparen können! Das Intro zu „Like A Hurricane“ ist übrigens verblüffenderweise um 14″ länger als auf LP. Korrigiert wurden bei der CD-Überspielung einige Fehler des Vinyl-Umschnitts. Am Garagen-Sound der elektrischen Aufnahmen änderte man natürlich nichts. 4 (Musik) 3 (Überspielung)