Neil Young – Times Fades Away
Der superintrovertierte Gefühlsmensch Neil Young macht wieder von sich Reden. Und wie! Von dem Soundtrack ‚Journey Through The Past‘ hatte ich damals nicht allzuviel verstanden, aber dieses neue ‚Time Fades Away‘ geht wieder wie zu alten Zeiten ab. Allein der Song ‚Don’t Be Denied‘, auf dem er zwar manchmal ein bisschen unsauber singt, der Song aber dadurch keineswegs an Ausdruckskraft verliert, ist wahnsinnig stark. Von dem Titelsong dieser ‚live’aufgenommenen Platte ‚Time Fades Away‘ kann man wegen des schön gleichmässigen Rhythmus nicht genug bekommen. Neil Young’s Stimme lässt sich kaum beschreiben. Das Gefühl, dass er wirklich alles in seine Stimme legen kann, ist wahrscheinlich bei jedem verschieden. Fest steht, dass nach intensivem Anhören erst die besten Sachen bemerkt werden. Drummer Johnny Barbata, Pianist Jack Nitzsche und Gitarrist Ben Keith sorgen für eine hervorragende Begleitung. David Crosby und Graham Nash tragen auch noch ihren Teil dazu bei. Weiterhin sind drei Solostücke von Young auf dieser LP, in denen er sich selbst auf Klavier und Mundharmonika begleitet; das bekannte ‚Journey Through The Past‘, ‚Love In Mind‘ und ‚The Bridge‘. Auf einer Art Poster, das im Cover liegt, sind die fantastischen Texte geschrieben. ‚Last Dance‘ ist das imposante Schlusstück von Neil’s neuem Meisterwerk, dass ich wahrscheinlich nie leid hören werde. Und ich frage mich, ob überhaupt jemand es ‚zu oft‘ hören kann.
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