Nirgendwo in Afrika :: Auswanderer-Epos

Mit ihrer Verfilmung des autobiografischen Romans von Stefanie Zweig gelingt Caroline Link der Schritt von der Geschichtenerzählerin zur Filmemacherin: Beseelt von den Locations und der einzigartigen Stimmung in Kenia, findet sie den Mut, ganze Passagen ihrer Geschichte einer Ehe auf dem Prüfstand nur mit Bildern zu erzählen. Die Wirkung ihres angenehm unmelodramatischen Films über eine Jüdin, die 1938 mit ihrer Tochter von Deutschland nach Afrika übersiedelt, wo ihr Mann eine Existenz aufzubauen versucht, ist eindringlich. Im Spannungsfeld der Welten und Lebensmodelle sind die Emotionen so groß, wie sie in Filmen sein müssen,ohne unglaubwürdig zu wirken. Ziemlich stark.

Deutschland 2001, Regie: Caroline Link, mit Juliane Köhler, Merab Ninidze, Matthias Habich

www.nirgendwoinfrika.de

Start 27.12.