No Age :: Everything In Between

Sub Pop/Cargo

Die Noiseniks aus Los Angeles auf der Suche nach dem idealen Zwischending

Zuerst ist es bestimmt unglaublich aufregend, wenn man in Kaliforniens berüchtigtem Punk-Club spielen und die Normen des Wohlklangs nach Lust und Laune aus den Angeln heben darf. Hat man das ein paar Jahre gemacht, ist es nicht mehr so spannend. Dann sehnt sich sich das Künstlerherz nach Weiterentwicklung. Dean Spunt und Randy Randall von No Age sind jetzt an diesem Punkt angelangt. Sie haben keine Lust mehr, sich nur als Lo-Fi-Extremisten im Dreckloch The Smell zu suhlen. Nur noch wenige Tracks sind so produziert, dass Gitarre und Schlagzeug aus purer Willkür den Gesang übertönen. Es holzt, sägt, brummt, surrt und knirscht, der alte Noise-Drang ist an vielen Stellen schon noch vorhanden. No Age machen immer noch Alarm. Aber da ist noch mehr. Dieser mit Post Punk und Pavement gleichzeitig flirtende Vibe. Diese Souvenirs aus der Zeit von David Bowies Heldentaten und diese Wärme, die in den besten Momenten der (in den USA recht bekannten) Band Modern English zu spüren war. Die Dinge entwickeln sich.

www.myspace.com/nonoage