Oben :: …Auf Dem Weg Zum Horizont.
Das Jahr der Rentner: Nach GRAN TURINO erlebt der nächste Greis das Abenteuer seines Lebens. Es fällt schwer, dem Impuls zu widerstehen, in den zu erwartenden Tenor einzufallen, und nicht einfach wie ein Idiot von OBKN zu schwärmen, von der Hitfabrik Pixar, von der technischen Perfektion und dem mühelos wirkenden Umgang mit erzählerischen Mitteln. Yaddayaddayadda. Also bringen wir’s hinter uns: Zehnter Pixar-Film – zehntes Meisterwerk. Und wenden uns dem Wesentlichen zu: Wie machen die das? Wie gelingt es diesem Bollwerk wider das fade Geschichtenerzählen, aus der Tragödie eines vereinsamten Witwers ein im wahrsten Sinne des Wortes schwereloses (ho!) oder zumindest erhebendes (hoho!) Filmerlebnis zu machen, das nachwirkt? Wie zuletzt WAI.L«E. Und HATATOlULLü. Anstatt einem Müllroboter oder einer Ratte lehrt uns nun also ein Rentner den Wert des Menschseins, die Freude am Unerwarteten, den Spaß am Abenteuer. Was in den Händen eines Clint Eastwood zu (IRAN TliRINU wird, machen die Pixars zu einem Hohelied auf die Erfüllung lang gehegter Wunschträume. Und sie machen es mit einer Lust am Fabulieren, dass einem schon nach zehn Minuten erstmals die Tränen kommen. So lange braucht Regisseur Pete Docter, um durch ein ganzes Leben zu streifen, von der Kindheit des Carl Fredericksen über Höhen und Tiefen hin zum Moment des Todes seiner geliebten Frau. Und dann fängt der Film an. Mit seinem kleinen Häuschen im Schlepptau, an lausenden bunten Luftbai Ions aufgehängt, lässt Carl seinen Alltag hinter sich und hält Kurs auf Südamerika. Ein dicker Pfadfinder, ein sprechender Hund und ein überdimensionierter bunter Vogel schließen sich ihm an. Wäre da nicht das bedauernswerte Bedürfnis, beim Showdown wie schon bei WAI.1.«F. den inneren Indiana Jones zu füttern und voll auf Action zu setzen, man wäre geneigt zu sagen: Besser geht’s nicht. Aber es muss ja Slart: 17.9. noch Luft nach oben (hohoho!) bleiben.
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