Oberhofer

Time Capsules II

Glassnote/Coop/Universal VÖ: 20.4

Ein 21-Jähriger aus New York debütiert mit völlig überdrehtem Indie-Pop.

Beim Namen Oberhofer könnte man an eine deutsche Gruppe denken, die aus der Ferienregion im Thüringer Wald stammt. Weit gefehlt, hier handelt es sich um eine Band aus Brooklyn. Einziges Mitglied ist der Multiinstrumentalist mit deutschen Wurzeln Brad Oberhofer. Oberhofer stammt aus Tacoma, das genau zwischen den Indie-Hochburgen Olympia und Seattle im US-Bundesstaat Washington liegt. Der Umzug nach New York brachte große Veränderungen im Leben des klassisch ausgebildeten Musikers, der seine Karriere als Freestyle-Rapper begann. Das 2007 gegründete Label Glassnote, Heimat von Mumford & Sons, The Temper Trap und Givers, wurde auf den Schlaks aufmerksam und hat ihm Steve Lillywhite zur Seite gestellt. Auf den ersten Blick scheint das nicht zu passen, dass der Produzent von U2, Peter Gabriel, Psychedelic Furs, Ultravox und den Killers mit einem Indie-Nerd ins Studio geht, aber Oberhofers voluminöses und symphonisches Debüt Time Capsules II platzt vor Sounddetails aus allen Nähten. Die melodiösen, schwärmerischen  Noise-Pop-Songs mit dem spröden C86-Charme sind völlig überkandidelt, schnell, exzentrisch, kindlich verspielt. Man könnte meinen, die Noten kämen aus dem Grinsen gar nicht mehr raus, bei all diesem Pfeifen, diesen Ooooohs und Aaaahs, dem Zusammentreffen von Gitarren, Keyboards, Xylofon, Zymbal und Percussions. So als würde Brian Wilson ein aus Animal Collective und Of Montreal zusammengestelltes Orchester dirigieren. Key Tracks: „Gold“, „Haus“, „Away From U“

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