Omar Rodriguez-Lopez – Absence makes the heart grow fungus, Minor cuts and scrapes in the bushes ahead

Von Januar 20O7 bis zum heutigen Tag, also in nicht einmal zwei Jahren, sind neun Tonträger erschienen, an deren Produktion Omar Rodriguez-Lopez maßgeblich beteiligt war einschließlich des Mars-Volta-Albums THE BEDLAM in goliath und der beiden hier besprochenen. LPs, EPs in LP-Länge, Kollaborationen mit dem mittlerweile verstorbenen Mars-Volta-Mann Jeremy Michael Ward, Lydia Lunch und Ex-Can-Sänger Damo Suzuki und und und. Die Sorge darüber, wer das alles kaufen soll, überlassen wir gerne Omar Rodriguez-Lopez. Die Musik auf dem rein instrumentalen ABSENCE MAKES THE HEART GO FUNGUS 3 entstand im Jahr 2001 in der zeitlichen Lücke zwischen der Auflösung von At The Drive-In und der Geburt von The Mars Volta, für die sie ursprünglich auch bestimmt war. Wenn die Musik hier einmal Strukturen aufweist, dann kommt sie eher konventionell (emo-)rockend daher, ein Stück weit entfernt von The Mars Voltas Komplexität, auch wenn u.a.das über elfminütige Lied „From Digs On The Docks“ eben diese in Verbindung mit seiner freejazzenden Atonalität nahezu erreicht. Dazu: avantgardistische Experimente nahe an der Erträglichkeitsgrenze, minor cuts and scrapes in the bushes ahead 2,5 entstand auch 2001, kurz nachdem Mars Volta ihr EP-Debüt eingespielt hatten. Darauf gibt es noch mehr Soundexperimente, auf- und abschwellende Sinustöne, kakophonischen Lärm zwischen experimentellem Krautrock und so was Ähnlichem wie Industrial plus ein psychedelischerFolksong aus dem siebten Drogenhimmel („Atrotecism Fenleon“). In der Summe sagen diese beiden Alben mehr über die Entwicklung von Rodriguez-Lopez/The Mars Volta aus als über sich selbst. VÖ: 14.11.

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