OMD – Pacific Age
Widersprüche, Gegensatze, Reibungen, Mensch-Maschine, Maschinen-Mensch, Fairlight-Funk und Synthesizer-Strenge. PACIFIC AGE, die siebte Arbeit des inzwischen zum Sextett aufgestockten Liverpooler Ensembles, wirkt wie die Summe aller Möglichkeiten von OMD. Hier gibt’s kitschnahe Elektro-Schlager mit weitausholender Melodie („Forever „Live And Die“), klassisch anmutende Computerspiele mit Geigen- und Mozart-Meets-Led-Zeppelin-Anspruch („The Pacific Age“). eine mit Martin-Luther-King-Reden unterlegte Collage („Southern“), synthetische Suiten mit düster-psychedelischem Hvmnencharakter („The Dead Girls“), kinderliedhafter Maschinen-Swing („Shame“), aber auch Tanz-Pop mit modischem Funk-Design („Stay…“).
Das alles ist — dramaturgisch gesehen — sehr gewagt, aber die Risikobereitschaft der beiden OMD-Macher McCluskey/Humphreys und ihres Produzenten Stephen Hague hat sich auch diesmal ausgezahlt.
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