Ozzy Osbourne – Bark At The Moon No Rest For The Wicked Ozzmosis

Dank MTVs Reality-Soap „The Osbournes“ ist Ozzy Osbourne mittlerweile zum „Elder Statesman Of Metal“ aufgestiegen. Kaum zu glauben. Denn seit der Trennung vom Metal-Flagschiff Black Sabbath wurde Ozzys Solo-Output eigentlich eher milde belächelt. Vor ein paar Jahren noch hätte kaum jemand eine müde Mark für den etwas abgetakelten, von reichlich Drogenkonsum ausgehöhlten Sänger aus Birmingham gegegeben. Selbst Terroristen-Jäger und US-Präsident George W. Bush verpasst keine der Kapriolen des Osbourne-Clans. Mit den Neuauflagen dreier weiterer Ozzman-Albenklassiker aus den achtziger Jahren wird die Reihe der digital optimierten Backkatalog-Veröffentlichungen fortgesetzt. Für das Ende 1983 eingespielte dritte Studiowerk Bark At The Moon (4) kam Jake E. Lee als permanenter Ersatz für den bei einem tragischen Unfall verstorbenen Ur-Gitarristen Randy Rhoads. Das Album, das in den USA ein Top-20-Erfolg wurde, enthält die Singles „So Tired“ und „Bark At The Moon“ sowie in der Neuauflage zwei B-Seiten als Bonustracks. Nicht weniger erfolgreich entwickelte sich fünf Jahre später No Rest For The Wicked (4). Abermals gab es Veränderungen im Line-up: Der auch als Solokünstler erfolgreiche Zakk Wylde übernahm Jake E. Lees Posten – und ist auch noch heute an der Seite des Metal-Madman. Zurück kam auch Ur-Bassist Bob Daisley, und Keyboarder John Sinclair komplettierte die Formation. Als Ozzmosis (6) im Oktober 1995 in den Läden stand, feierte Ozzy Osbourne gerade sein 25. Bühnenjubiläum, und eine wenig erquickliche Reunion mit Black Sabbath stand an. Das Album bietet qualitativ hochwertigen Metalstoff wie „Perry Mason“, „Ghost Behind My Eyes“ und „My Jekyll Doesn’t Hide“. Auf der Expanded Version des Albums findet sich neben „The Whole World’s Fallin‘ Down“ auch die Ballade „Aimee‘, die Ozzys ältester Tochter gewidmet ist, die auf ihren eigenen Wunsch nicht in der TV-Soap in Erscheinung tritt.

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