Pablo Moses – A Song
Nach vierjähriger Enthaltsamkeit vom Plattengeschäft hat Pablo Moses mit A SONG eine der schönsten Reggaeplarten gemacht, die bei uns in letzter Zeit veröffentlicht worden sind. Pablos Musik und Gesangsstil erinnert zwar an Burning Spear, strahlt aber eine stärkere, angenehme Sanftheit aus. Hauptsächlich wird diese Sanftheit durch Pablos weiche, fast schon feminine Stimme bewirkt.
Mit dabei ist wieder fast die gesamte Creme der jamaicanischen Studiomusiker, von Robbie Shakespeare über „Mao“ Chung bis zu Sly Dunbar. Pablo selbst singt und spielt Gitarre. Geoffrey Chung hat das Album sehr einfühlsam produziert und spielt auch auf einigen Liedern Gitarre, Keyboards und Baß.
Typisch für Pablo Moses rootsorientierten Reggae ist die starke Rhythmusbetonung. Besonders die kräftigen bass-lines prägen sich stark ein und sorgen dafür, daß man automatisch im Rhythmus mitswingt. Auch bei seinen Texten orientiert sich der Rasta Moses an den roote. Neben den obligaten Lobpreisungen für Jah, fordert er irr Lied „Revolutionary Step“ die Legalisierung von weed (Marihuana). In einem anderen Lied singt Pablo .music is my desire, it sets my heart in iire“, was man ihm nach Anhören der Platte vorbehaltlos abnehmen kann.
Obwohl es ein Roots-Reggae Album ist, dürfte es, bedingt durch seine Schönheit, auch den Leuten zugänglich sein, die sich bis jetzt noch nicht so stark mit Reggae beschäftigt haben. Voraussetzung dafür ist aber, daß man es nicht als Nebenbeimusik hört, sondern es sich in einem ruhigen Stündchen genüßlich reinzieht. Wer danach immer noch nicht auf A SONG abfährt, der kann aber auch nicht den geringsten Draht für Reggae haben. Und das soll es ja leider auch geben.
Übrigens: “ This alburn is dedicated to all mothers. Especialiy to/mother. Jah Rastafari!
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