Pale Saints – Stow Buildings

Das Quartett aus Leeds müht sich auf seinem dritten Album redlich um den Beweis, daß schlüssige Synthesen aus Lärm und Melodie nicht zwangsläufig in New York oder Chicago entstehen müssen. So Überrascht SLOW BUILDINGS mit ungewohnter Vielfalt, Vordergründig verspielter Pop („Angel“) trifft auf schwebende Gitorrenklänge („King fade“) und bittersüße Dramatik („Henry“). Ansonsten regiert auf dem ersten Pole Saints- Album ohne Gründungsmitglied Ian Masters – er hat die Band nach fünf Jahren verlassen – der klangliche Herbst, der durch Meriel Barhams glockenklare Stimme jedoch immer wieder aufgehellt wird.