Pat Metheny – One Quiet Night

Sechs Gitarrensaiten reichen Pat Metheny nicht aus, deshalb lässt er auf sein Modell „Pikasso“ schon mal gleich mehrere Dutzend spannen. Und auch die Stimmung der maßgefertigten Gitarre muss bei ihm nicht immer den Konventionen entsprechen. Metheny ist ein Gitarrenfetischist, der mit seiner neuesten Errungenschaft sofort auf große Probefahrt geht. So wie im November 2001, als er mit einer frisch geleimten Bariton-Klampfe in sein New Yorker Heimstudio rannte und dort, vorsichtig natürlich, tastend, ganz pur ohne elektronische Hilfsmittel zu Werke ging. Denn die erste Begegnung mit dem Instrument und der ungewohnt tiefen „Nashville“-Stimmung trotzt selbst Metheny Hochachtung ab. Und dabei blieb es auch. Die damals mitgeschnittenen Songs, die für das Album mit ein paar neuen Aufnahmen ergänzt wurden, besitzen alle jene unverstellte Balladen-Stimmung, die Metheny wieder als Kuschel-Musikanten präsentiert.

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