Patricia Romanowski/Holly George-Warren – The New Rolling Stone Encyclopedia of Rock & Roll

Auf stolzen 1120 Seiten präsentiert The New Rolling Stone Encyclopedia of Rock & Roll‘ 1800 Musiker- bzw. Bandkurzbiographien mit den wichtigsten Informationen, Diskographie, Stildefinition und einer kritischen Würdigung. Dazu finden sich kurze Lexikonartikel zu den wichtigsten Musiksiilen und für jeden Buchstaben eine Liste mit Grammy-Gewinnem. Der Vorzug dieses Monumentalwerkes liegt vor allem in der schieren Masse der berücksichtigten Künstler – Lesevergnügen und Details stehen bei den im Durchschnitt etwa halbseitigen Artikeln bewußt hintenan. Mit Redaktionsschluß Sommer 1995 ist dieses Nachschlagewerk denn auch zwangsläufig das zur Zeit aktuelleste seiner Zunft (das bei Fischer erschienene Rock-Lexikon von Christian Graf hatte seine Deadline bereits im März 1994) – und da sich die Redakteure des amerikanischen ‚Rolling Stone‘ nicht zwanghaft irgendein technokratisches Auswahlkriterium an den Haaren herbeigezogen haben (womit zuletzt hierzulande der Kollege Frank Laufenberg einen nahezu unbrauchbaren enzyklopädischen Doppelpack fabriziert hat), läßt auch die Repräsentativität wenig zu wünschen übrig.