Peinliche Action – „Lance – Stirb niemals jung“ von Gil Bettman :: Kinostart: 17. Juli
Jung-Produzent und Drehbuch-Autor Steven Paul (27) hatte sich viel vorgenommen: Eine Mischung aus James Bond und Mad Max wollte er drehen, aufgepeppt mit ein bißchen Teenager-Romanze, Atom-Angst. College-Kumpanei und Hermaphroditen-Tunterei. Klingt vielversprechend (zumindest kommerziell)-— leider hat Regie-Debütant Gil Bettman daraus ein derart plump-blutiges Action-Spektakel gemacht, daß man sich wünscht, Lance wäre doch jung gestorben.
Dabei hätten Turnhallen-Beau Lance Stargrove (John Stamos) und Ausschnitt-bis-zum-Arsch-Amazone Danja Deering (Vanity) durchaus das Zeug zum Serien-Duo: Sport-Leistungskurs und Wichsvorlage kämpfen für ein sauberes Amerika. Ihren Widersacher in „LANCE —- Stirb niemals jung“ mimt niemand geringerer als Kiss-Boß Gene Simmons, der sich als zweigeschlechtlicher Heavy-Metal-Nachtklubsänger Velvet van Ragnar produziert (die Mettwurst-Version von Frank ’n‘ Furter) und nebenbei mit einer Hundertschaft wüster Punks die gesamte Trinkwasserversorgung Kaliforniens radioaktiv verseuchen will. Nachdem er Lances Vater, den Geheimagenten Drew Stargrove (George Lazenby) umgenietet hat, erklärt ihm
Sohnemann den Krieg, übernimmt Job, Waffenarsenal und Freundin seines alten Herrn und räumt gründlich auf. Mit den üblichen Verfolgungsjagden, Schießereien, Explosionen und Gemetzeln, versteht sich. Dümmer geht’s nimmer.
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