Plastico – Plastico
Irgendwie scheint man die Songs schon mal gehört zu haben. Nämlich in jenen mehr oder weniger hippen Fashion-Stores, in denen 14jährige Girlies kreischend rosafarbene T-Shirts, die drei Nummern zu klein sind, zu kaufen pflegen und in denen die Nachwuchs-Homeboys von nebenan jenes wenig authentische Ghetto-Outfit erwerben, das männliche Teenager im Jahr 1996 augenscheinlich zu tragen verpflichtet sind. Jene Sorte Pop also, der eine Halbwertszeit von zwei Wochen und den Nährwert einer Dose Cola light hat. Plastik-Pop eben. Wie der Name schon sagt. Den aber zelebrieren die drei Schweden von Plastico bis zur letzten Konsequenz. Ihre zuckersüßen Hymnen kommen nämlich trotz oft erstaunlichem Gitarreneinsatz – garantiert kantenfrei daher. Eine Platte wie eine Milchschnitte. Für den kleinen Hunger zwischendurch.
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