Polar Bear – Peepers :: VÖ: 1.3.
Hier bereits die erste Nominierung für die heißen Musikexpress-Preise in der Kategorie „Generationen verbindendes Album 2010“. Sebastian Rochford hat mit seiner Band Polar Bear ja immer schon zwischen den Stilen operiert, sicher war da ein gehöriger Jazz-Einfluss spürbar, eine Idee von Ambient, und manchmal schienen seine Tracks zu mittleren Suiten auszuwachsen. Was die Musik des Londoner Ensembles aber über all die virtuosen Improvisations-Künstler und Technik-Könige erhebt, ist der unerschrockene Umgang mit Texturen und Rhythmen, die sich ihrer ursprünglichen Umfelder entledigt haben und nun im neuen Kontext zu schillern beginnen.
Den größten Eindruck hinterlässt das Eröffnungsstück mit dem nachvollziehbaren Titel „Happy For You“, in dem die Saxofone über einem Knäuel von etwas, das sich entfernt nach Afro-Beats anhört, zu fliegen beginnen. Auf die Packung gehört ein Hinweis: „Musik von 8-80“. Polar Bear kauen Glückskekse auf Blasmusik. Jazz oder so.
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